Allgemeinmedizinische Versorgung

Uns ist der persönliche Kontakt zu Ihnen besonders wichtig. Dabei spielen die Einbeziehung Ihres Lebensumfeldes als auch die Kenntnis Ihrer Krankheitsgeschichte eine bedeutende Rolle.

 Der Gesundheitscheck dient der Früherkennung von häufig auftretenden Erkrankungen, wie beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und Nierenerkrankungen sowie deren Risikofaktoren. Diese Untersuchung wird ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre von den Krankenkassen übernommen. Sollte der Wunsch bestehen, diese Behandlung auch vor dem 35. Lebensjahr durchführen zu lassen, so kann dies als Selbstzahlerleistung übernommen werden.

Infomaterial zu Allgemeinmedizin zum Herunterladen
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Die von uns angebotene Fitnessuntersuchung dient der allgemeinen Überprüfung Ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit mittels unterschiedlicher Verfahren, um frühzeitig bestehende Leistungsdefizite zu erkennen und Ihnen die Möglichkeit zu eröffnen, individuelle Maßnahmen zu ergreifen, diese auszugleichen.

Neben der Bewertung der allgemeinen körperlichen Fitness ist bei diesen Untersuchungen selbstverständlich auch eine Aussage über eventuell aufgetretene pathologische Veränderungen möglich, damit diese frühzeitig behandelt werden können.

 

Die Fitnessuntersuchung besteht aus verschiedenen Komponenten, welche auch als Einzelleistungen angeboten werden:

 

  1. Ganzkörperuntersuchung
  2. Belastungs-EKG
  3. Lungenfunktionstest
  4. Messung der Sauerstoffsättigung im Blut
  5. Abschließendes ärztliches Gespräch

 

Bitte beachten Sie, dass die Fitnessuntersuchung eine privatärztliche Leistung ist und mit Ihnen entsprechend der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) abgerechnet wird.

Zur Früherkennung von Hautkrebs können sich Versicherte ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre untersuchen lassen. Bei uns wird diese Untersuchung mit dem Auflichtmikroskop durchgeführt. Diese Leistung wird von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Auch diese Behandlung können wir vor dem 35. Lebensjahr durchführen. Allerdings müssen die Kosten dann genau wie bei der Gesundheitsuntersuchung selbst getragen werden. Gelegentlich übernehmen vereinzelte Krankenkassen hier die Kosten. Nachfragen lohnt sich.

Die Hämostase (=Gerinnung) ist ein lebenswichtiger Prozess, der die bei Verletzungen der Blutgefäße entstehenden Blutungen zum Stehen bringt. Die Hämostase kommt durch das Ineinandergreifen von mehreren komplexen Schritten zustande. Der initiale Stillstand kleinerer Blutungen nach Verletzung der Gefäßwände entsteht durch Vasokonstriktion (vaskuläre Komponente) und der Abdichtung des Gefäßdefektes durch einen Thrombozytenpfropf.

 

Die Gerinnung kann nun durch eine angeborene oder erworbene Störung des Hämostasesystems zu einer erhöhten Blutungsneigung oder vermehrten Gerinnung führen. Die erhöhte Blutungsneigung wird wiederum in eine angeborene und erworbene Form unterschieden. Bei der angeborenen Form handelt es um die Hämophilie A/B, von Willebrand-Erkrankungen und die unterschiedlichen Thrombozytenerkrankungen. Die erworbene Form wird durch das HELLP Syndrom, Leberinsuffizienz, Urämie und Verlustkoagulopathie sowie durch die disseminierte intravasale Gerinnung ausgelöst.

 

Faktoren, die das Entstehen einer erhöhten Gerinnungsbereitschaft (venöse Thrombosen) begünstigen, werden als thrombophile Risikofaktoren bezeichnet. Es wird zwischen exogenen und endogenen Faktoren unterschieden.

 

Äußere Einflüsse und Lebensumstände (zum Beispiel Operationen, Immobilisation), die das Thromboserisiko erhöhen, werden als exogene Risikofaktoren bezeichnet.

 

Demgegenüber sind die endogenen Faktoren meist genetisch bedingt. Zu den endogenen thrombophilen Risikofaktoren gehören: Antithrombin Mangel, APC Resistenz, Protein C+S Mangel, Prothrombin-G20210A, erhöhte Faktor VIII Aktivität, Hyperhomozysteinämie, Antiphospholipid-Antikörper.

 

Auch maligne Erkrankungen, die sekundär zu einer Störung des Hämostasesystems führen, müssen erwähnt werden, diese können aber nicht eindeutig den endogenen noch exogenen Risikofaktoren zugeordnet werden.

 

Die heparininduzierte Thrombozytopenie ist eine schwerwiegende Nebenwirkung einer Heparintherapie. Diese intravasale Thrombozytenaktivierung erhöht das Risiko für die Ausbildung von arteriellen und venösen Thrombosen.

 

Die Blutgerinnung kann auch therapeutisch durch Medikamente (Gerinnungshemmer=Anticoagulanzien) gestört werden. Zu der Gruppe, die eine therapeutische Blutverdünnung verursachen und eine thromboembolische Erkrankung verhindern sollen, gehören die Heparine, Vitamin K Antagonisten, die Faktor Xa Inhibitoren und die direkten Thrombin-Inhibitoren. Zu erwähnen sind auch noch die Thrombozytenfunktionshemmer. In dieser Substanzklasse werden die Thrombozyten gehemmt und führen unter anderem über eine Hemmung der Cyclooxygenase -1 zu einer erhöhten Blutungsneigung. Laborchemisch ist es möglich, über spezielle Gerinnungstest, die Neigung zu thromboembolische Erkrankung zu erkennen.

Impfungen gehören zu den wichtigsten Präventivmaßnahmen, die uns heute in der Medizin zur Verfügung stehen. Ziel der Impfungen ist es, die Patienten vor ansteckenden Krankheiten zu schützen, die ohne den entsprechenden Impfstoff einen schweren Verlauf nehmen könnten. In Europa ist es beispielsweise aufgrund der hohen Durchimpfungsquote in der Bevölkerung bereits gelungen, den Krankheitserreger der Poliomyelitis (Kinderlähmung) zu eliminieren.

 

Moderne Impfstoffe sind in der Regel gut verträglich. Mit einer sogenannten Grundimmunisierung sollte auf Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) deswegen möglichst frühzeitig bereits bei Säuglingen und Kleinkindern begonnen werden. Danach werden zum Erhalt des bestehenden Impfschutzes regelmäßige Auffrischungsimpfungen im Jugend- und Erwachsenenalter erforderlich. Diese können – je nach Empfehlung – durch zusätzliche Impfungen zum Schutz gegen weitere Infektionskrankheiten wie beispielswiese Grippe ergänzt werden.

 

Mit individuellen Fragen bezüglich Impfungen wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt. Sowohl die Beratung, als auch die von der STIKO empfohlenen Impfungen sind in der Regel Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen.